Rückblickend habe ich wahrscheinlich bereits gebouldert als den Begriff noch überhaupt nicht gab. Vor nun schon über 30 Jahre bin ich durch die heimischen Wälder gelaufen und habe mich an den gefunden Felsen abgemüht. Immer in der Hoffnung, dass es etwas für das Klettern bringt. Damals natürlich auch ohne doppelten Boden in Form eines Crashpads, aber das ging auch! Gebracht hat es anscheinend auch was, denn sonst wäre ich so manche tolle Route nicht hoch gekommen.
Heutzutage sieht das Bouldern ja anders aus. Man geht in eine gut klimatisierte Halle und versucht die gleichfarbigen Griffe sinnvoll miteinander zu verbinden. Das Ganze auch noch in einer gesundheitsverträglichen Höhe und mit einem riesigen und sehr dicken Crashpad als letzte Sicherung. Warum nicht, man muss ja nicht immer seine Gesundheit aufs Spiel setzen.
Und zu guter Letzt gibt es noch die lockeren Boulderwettbewerbe, wie das blocage.de. Das macht Spaß, ist cool und man kann sich mit anderen messen:
Der zehnte Platz von ca. 70 Teilnehmern ist ja nicht so schlecht. In der für mich geltenden Senioren-Klasse (Ja, es ist leider so!) ist das der erste Platz und damit ein Startplatz für das Halbfinale in Darmstadt. Schauen wir mal, wie das dann wird! Was mir aber am meisten Freude macht, ist die Tatsache, dass auch meine Tochter Lisa es geschafft hat, sich für das Halbfinale zu platzieren.
Super Leistung, Tochter!